Dass unser Trinkwasser teurer wird, hört man nicht so gerne. Das vor Allem in einer Zeit, wo die BürgerInnen durch die Preissteigerung bei Strom- und Heizung, sowie der damit zusammenhängenden Inflation, bereits finanziell sehr belastet sind.

Bei dem heutigen Beschluss bleibt die Belastung jedoch vergleichsweise gering.

Bei einem Verbrauch von durchschnittlich 40 000l pro Person betragen die zusätzlichen Kosten für eine Person gerade mal 4€ fürs Jahr, für einen 4 Personenhaushalt 17€. Wir meinen das ist sozial noch verträglich und zumutbar, denn:

Wasser muss für alle zugänglich und bezahlbar bleiben. Hierzu muss es gefördert und zu den BürgerInnen sauber ins Haus kommen. Zur turnusmäßigen Prüfung und Sanierung unserer Wasserleitungen, sowie für akuten Reparatur-bedarf mit Instandsetzungen benötigt die Gemeinde Geld, sie muss investieren. Leider sind auch hier die Kosten für Arbeit und Materialien gestiegen.

Sauberes Trinkwasser ist ein hohes Gut. In Sandhausen sind wir mit unseren Tiefbrunnen bisher noch versorgungssicher aufgestellt. Dennoch sollten wir diese wichtige Ressource schonend behandeln. Die zusätzlichen 10cent mögen da auch ein Anreiz sein, mit dem Trinkwasser sorgsam umzugehen.

(Es ist bisher davon auszugehen, dass der von der Verwaltung beschriebene Wasserverlust eine reine rechnerische Dimension hat. Mit der Jahresendabrechnung 2022 wissen wir dann mehr). Wir hoffen nicht, dass wir dann ein Loch in den Rohren suchen müssen…

Aus diesen Gründen können wir der Änderung der Wasserversorgungssatzung, die sich rückwirkend zum 01.01.2022 auswirkt, zustimmen