1. Roland Fink, Nußloch
Freier Journalist, 60 Jahre
2. Ingrid Marc-Baier, Sandhausen
Sekretärin, 59 Jahre
3. Rolf Kazmaier, Nußloch
Fachkrankenpfleger, 58 Jahre
4. Bärbel Schrieb, Sandhausen
Physiotherapeutin, 59 Jahre
5. Volker Ulmann, Nußloch
Kaufmann Weinhandel, 57 Jahre
6. Armin Boßerhoff, Sandhausen
Techniker, 63 Jahre
Wirtschaftspolitik– oder besser- kommunale Wirtschaftsförderung betrifft jede Stadt oder Gemeinde. Ohne örtliche Gewerbebetriebe, Einzelhändler, Dienstleister, Handwerker, Banken würde unser Alltag nicht funktionieren. Für die Attraktivität der Kommunen als Wohnstandort spielt das Angebot der Arbeitsplätze eine entscheidende Rolle. In den Kommunalhaushalten sind Gewerbesteuer und die Anteile an der Einkommenssteuer oft die größten Einnahmenblöcke und tragen zu einer positiven Entwicklung bei. Grüne stehen für eine Wirtschaftsförderung des Kreises, die den Belangen des Natur- und Umweltschutzes gerecht wird. Für nachhaltige Standortentwicklung entlang den Schienentrassen, bessere Vernetzung der Kommunen mit dem Kreis bei der Ansiedlungspolitik und eine gute Nahversorgung der Bevölkerung mit regional abgestimmten und vielfältigen Einzelhandelsbetrieben. Bevorzugung regionaler Produkte, Förderung eines regionalen interkommunalen Tourismus mit Tourismuskonzept ist anzustreben. Saubere und klaren Strukturen bei der Gewerbesteuer müssen sein.
Unsere Leitidee ist: „Mit grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben“. Eine solide Finanzpolitik ist die Basis jeder nachhaltigen Entwicklung im Kreis, dafür stehen die Grünen. Über die Zins- und Tilgungsleistungen trägt die Verschuldung immer auch zur Umverteilung von unten nach oben bei. Letztlich bedeutet ein hoher Schuldenstand, dass wir heute auf Kosten nachfolgender Generationen über unsere Verhältnisse leben. Der Rhein-Neckar Kreis hat sich Ziele zum Abbau seiner Schuldenlast gesetzt. Ein hehres Ziel, aber zu wenig ambitioniert. Bundespolitisch streben wir eine Reform der Gemeindefinanzen an. Warum? Weil es sich immer wieder zeigt, dass bei der Kreisumlage und vor allem den vielen Bürgermeistern im Kreistag die Gemeindekasse wichtiger ist, als die Ausgleichsfunktion des Kreises. Unsere Finanzpolitischen Ziele für die kommende Wahlperiode: solange es keine eigenständige Finanzierungsquelle der Kreise gibt, darf die Kreisumlage nicht länger zum Spielball von Bürgermeistern werden, die im Kreistag sitzen Schuldenabbau muss konsequenter als bisher fortgesetzt werden Künftig muss die gesamte Konzernverschuldung in den Blick genommen werden, auch bei den kreiseigenen Gesellschaften GRN und AVR. Die gesamte Konzernverschuldung muss bis 2020 reduziert werden. Investitionen müssen in umfassendem Sinn und auf Dauer rentierlich sein, sie müssen also neben dem finanziellen auch einen ökologischen und sozialen Mehrwert besitzen.