Danke, Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren,
erst einmal vielen herzlichen Dank an Herrn Schmitt und seine Kolleg*innen. Dank der Untersuchung unseres Ordnungsamtes kennen wir nun die konkrete Belastung durch den Autoverkehr, insbesondere auf der Hauptstraße rund um den Lege-Cap-Ferret-Platz, ganz genau.
Das belegt einmal mehr, wie dringend notwendig eine Verkehrsberuhigung auf unseren Straßen ist.
Bei einer Befragung von Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Klimawerkstatt Sandhausens haben die Teilnehmer*innen eine Verkehrswende hin zur Stärkung des Fuß- und Radverkehrs stark präferiert. Es geht um Sicherheit und Aufenthaltsqualität. Der Lege-Cap-Ferret-Platz soll schließlich ein Wohlfühlzentrum werden.
Insbesondere in der Nähe der Grundschule muss durch eine Verlangsamung des Verkehrs unbedingt für mehr Sicherheit gesorgt werden.
Nach dem Bundesförderungsgesetz aus dem Jahr 2013 sollten alle Bushaltestellen bis 2022 barrierefrei hergestellt worden sein.
Daher hätte es aus unserer Sicht des Verkehrsversuchs nicht bedurft.
Uns lagen bereits einige gute Ideen zur Barrierefreiheit, zur Verkehrsberuhigung und zum sicheren Schulweg seitens beauftragter Planungsbüros vor. Beim geplanten Versuch wird allerdings die Barrierefreiheit nicht hergestellt.
Aus unserer Sicht liegt der Sinn der ermittelten Daten und des Verkehrsversuchs darin, zunächst die Bereitschaft zur Schaffung barrierefreier Haltestellen zu entwickeln und die Akzeptanz einer Verlangsamung des Autoverkehrs rund um den Lege-Cap-Ferret-Platz zu erhöhen.
Die Installation einer Kiss-and-Go-Zone, die Ampelanlage zur Querung sowie die Änderung des Zugangs zur Schützenstraße begrüßen wir.
Deshalb stimmen wir dem Vorschlag zu, auch wenn er aus unserer Sicht zu kurz greift. Ein Anfang ist allerdings besser, als weiterhin nicht zu handeln.
Zur Funktion der Ampel haben wir eine Anregung: In Walldorf schaltet die Ampel an den Schulen auf Rot, wenn schneller als 30 km/h gefahren wird. Wäre das bei uns auch möglich?