Seit 1999 trägt die Alternative Liste Sandhausen, gegründet von den damaligen Mitgliedern von Bündnis 90/Die Grünen, ihren Namen. Damals konnte man sich mit bundespolitischen Entscheidungen z.B. der Beteiligung am Balkankrieg nicht mehr so recht identifizieren.
Die Alternative Liste (AL) Sandhausen ist seitdem eine mitgliedschaftlich organisierte Wählergemeinschaft, die Kommunalpolitik parteiunabhängig betreibt und in der sich neben Mitgliedern von Bündnis 90/Die Grünen auch andere ökologisch und alternativ orientierte Kräfte wiederfinden. Wir haben uns immer als Grüne in der Kommunalpolitik verstanden, aber zugleich darauf geachtet, dass auch nicht organisierte Parteilose oder Mitglieder anderer Gruppierungen bei uns mitarbeiten können.
Die Wählergemeinschaft bekennt sich vorbehaltlos zu den Werten und Grundlagen unserer demokratischen Verfassungsordnung. Unser Ziel ist eine sozial-ökologische und nachhaltige Ortsentwicklung zum Wohle der jetzigen und zukünftiger Generationen. Wir wollen einen liebens- und lebenswerten Ort mitgestalten, in dem Jung und Alt, Einheimische und Zugezogene, Menschen mit und ohne Behinderungen selbstverständlich und friedlich zusammenleben.
Soll damit jetzt Schluss sein? Klare Antwort: Nein!
Die Alternative Liste (AL) hat sich nicht abgeschafft. Am Mittwoch wurde mit großer Mehrheit die Umbenennung in Grün-Alternative Liste (GAL) Sandhausen beschlossen.
„Wo Grün drin ist, soll auch Grün draufstehen“, hatte eine breite Bewegung an der Basis gefordert – und sich damit durchgesetzt. Vor allem vor dem Kommunalwahlkampf Hinzugekommene erklärten, mit dem Kürzel AL keine klare Zuordnung zu haben. „Ich will Grüne Inhalte stärker verwirklicht sehen, das fängt schon mit der Namensgebung an“, forderte eine. Mit dem Elternargument: ’Das war schon immer so‘, solle man gar nicht erst kommen, sagte ein anderer. Neben den Nachwachsenden im Ort würden auch Zugezogene das Kürzel AL nicht mit „Grüner“ Politik assoziieren. Für eine schönere und ökologischere Zukunft gelte deshalb: „Die Erfolgsmarke heißt GAL und nicht AL.“
Was ändert sich im Gemeinderat und an der Politik der Gemeinderäte? Zunächst mal nichts. Wir stehen auch weiterhin für den ökologischen Umbau der Gesellschaft, ein klares Bekenntnis zu einer nachhaltigen Klimapolitik und den Schutz der Natur als die herausforderndsten Themen der Zukunft. Um diese Ziele zu erreichen braucht es auch weiterhin unsere Politik des Gehörtwerdens und der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern.
Der Markenkern der AL hat sich verändert, zum noch klareren
Bekenntnis zu Grün
Alle Bürgerinnen und Bürger können sich auch weiterhin bei uns engagieren ohne Parteimitglied zu sein. Unser Ziel, eine sozial-ökologische und nachhaltige Ortsentwicklung zum Wohle der jetzigen und zukünftigen Generationen zu gestalten, verlieren wir nicht aus dem Auge. Eine starke Grün-Alternative Liste (GAL) Sandhausen Basis kann die gesteckten Ziele auch unter den jetzigen Mehrheitsverhältnissen im Gemeinderat vorantreiben. Mit der Umbenennung wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung auch die neue Satzung beschlossen, die vorsieht, dass zwei gleichberechtigte Vorsitzende unterschiedlichen Geschlechts und eine Kassenperson den Vorstand bilden.
Anschließend wurde der bisherige Vorstand mit Alexander Gutwein und Carmen Weichert als Vorsitzende und Armin Boßerhoff als Kassenwart einstimmig bestätigt.
Im Namen der Grün-Alternativen Liste (GAL) Sandhausen
Alexander Gutwein und Carmen Weichert (Vorsitzende)
Ralf Lauterbach (Fraktionssprecher)
P.S.: Das Logo ist noch in der Abstimmung und wird demnächst ausgetauscht.