AL Sandhausen setzt mit breiter Beteiligung die Themen für die Kommunalwahl im Mai

23. Januar , 2019

 

„Kommen Sie rein, das ist heute ein guter Tag um vorbeizuschauen“, freut sich Gemeinderat Ralf Lauterbach. Von Grabreden ist beim Treffen der Alternativen Liste Sandhausen nichts mehr zu hören. Insgesamt 17 Teilnehmer sind zugegen und zeigen sich interessiert an grüner Lokalpolitik. Lauterbach berichtet, was er über die in der vergangenen Sitzung angesprochenen Themen in Erfahrung gebracht hat. Das öffentliche WLAN sei in der Prioritätenliste der Verwaltungsspitze bereits nach oben gewandert und bei der Schulhaussanierung soll die Möglichkeit, eine Solaranlage auf das Dach zu setzen, weiter verfolgt werden. Wie Karin Belzner berichtet hat die Bürgerenergiegenossenschaft Heidelberg signalisiert, dass sie diesbezüglich gern zu einer Informationsveranstaltung nach Sandhausen kommen würde. Mit einem solchen Projekt könnten sich Bürger vor Ort für die Energiewende engagieren und man könnte zugleich die Bürgerbeteiligung in Sandhausen stärken.

Testing

Weitere Schritte könnten folgen, zum Beispiel eine Solaranlage auf das Rathausdach zu packen   um die Elektrofahrzeuge der Gemeinde zu laden, so Lauterbach. Auch eine zweite Ladesäule könnte er sich in der Gemeinde vorstellen und fordern.

Thema ist auch der ÖPNV. Schon bei der zurückliegenden Linienausschreibung 2015 habe die AL Sandhausen Elektrobusse gefordert, die geräusch- und emissionslos durch die Hauptstraße fahren. Doch damals hieß es von Seiten des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) noch, dass er mit dem Lade- und Fuhrparkmanagement noch nicht so weit sei. Die AL Sandhausen will dranbleiben um setzt auf die kommende Ausschreibung.  

Ob man den Bus nicht im Nahverkehr kostenlos anbieten könnte, fragt Jemand. Das sei bereits „mehrfach hart diskutiert“ worden, allerdings habe der VRN das mit Blick auf weniger finanzstarke Kommunen, die so unter Druck gerieten, abgelehnt. Lauterbach bedauert zudem, der Rhein-Neckar-Kreis habe bei der Bündelausschreibung die Chance für eine Beförderungshierarchie verpasst, da er alle Befindlichkeiten bedienen wollte. 

Weitere Vorschläge waren ein Sozialticket wie in Walldorf sowie eine Art Jobticket, das die Gemeinde anbietet. Statt einer Torflinsenprämie könnte man Häuslebauern im Neubaugebiet auch ein VRN Netzticket in Aussicht stellen. 

Fest steht: Der innerörtliche Verkehr ist ein Hauptthema in Sandhausen, hier besteht Handlungsbedarf. Doch zugleich ist das Beharrungsvermögen groß. Wenn für den Radverkehr drei Einbahnstraßen gleichzeitig in beide Richtungen geöffnet werden sollen sehen im Gemeinderat Manche Sandhausen bereits im Verkehrschaos versinken. Die elektrische Hoftorprämie jedenfalls hat auf den Verkehrsfluss wie von der AL Sandhausen erwartet keinen Effekt, zumal bisher nur ein Hoftor gefördert wurde. „Das ist reines Wunschdenken“, so Lauterbach. Was fehle seien Langzeitperspektiven, etwa beim Bau von Neubaugebieten. Wie wollen wir den Verkehrszufluss- und -abfluss gestalten?“

Fazit: Es ist gut, wenn die AL Sandhausen weiter ihre Fachkompetenz einbringt und sich dazu noch breiter aufstellt durch viele Interessierte, die ihre Themen und Meinungen mit einbringen.

Die Listenaufstellung für die Kommunalwahl findet am 12. Februar um 19:30 Uhr im Fraktionstrakt der Hardtwaldhalle statt. Eine Einladung erfolgt in den nächsten Tagen

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S.Hebbelmann

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