Wie geht es weiter mit den Vereinshaus Dorfschänke?

Seit der letzte Pächter der Dorfschänke die Segel gestrichen hat, scheint das Vereinshaus endgültig dem Verfall preisgegeben zu sein. Kostenschätzungen des Bauamts gehen von einem Sanierungsbedarf von ca. 2 Mill. Euro aus. Ebenso teuer würde ein kompletter Neubau. Noch lieber würde die Verwaltung das Gebäude an einen Investor verkaufen, um dem Vermögenshaushalt ein kräftiges Plus zu bescheren, bei gleichzeitigem Wegfall der nicht unerheblichen Unterhaltskosten.
Auch wenn aus fiskalischer Sicht vieles für einen Verkauf spricht, es gibt gute Gründe für den Erhalt des Vereinshauses.
• Für die im Vereinshaus untergebrachten Vereine und Gruppen gibt es keine anderen Räumlichkeiten in Sandhausen, die nicht auch Kosten verursachen würden, z. B. Ausbau der Räumlichkeiten im Kinderhaus Wirbelwind.
• Der große und der kleine Veranstaltungssaal fehlen schon jetzt an allen Ecken und Enden.
• Bei dem immer weiter voranschreitenden Gaststättensterben würde Sandhausen eine gute Gaststätte mit Veranstaltungssaal und Gartenwirtschaft den Interessen vieler Bürger entgegen kommen.
• Das historische Gebäude hat mehr Charme als ein Neubau. Stichwort: Wohlfühlgemeinde Sandhausen
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Wie aber kann die Gemeinde die erforderlichen Investitionen stemmen, ohne sich zu verschulden?
• Es gibt in fast allen unseren Vereinen Handwerker und handwerklich geschickte Mitglieder, die sicher gerne bereit sind für „Ihr“ Vereinshaus, unter Anleitung des Bauamts, kräftig mit anzufassen.
• Für den Erhalt der Dorfschänke als Vereinshaus könnten die Vereine Benefizveranstaltungen durchführen. Auch im Rahmen der 750 Jahr Feier ließe sich hier bestimmt der ein oder andere Euro auch bei Veranstaltungen oder Aktionen der Vereine lockermachen.
• Über das ELR-Förderprogramm der Landesregierung gibt es Zuschüsse für Gemeinschaftszentren.
Im Interesse der Bürger und der Vereine müssen endlich Gespräche mit den Vereinen über die Zukunft der Dorfschänke geführt werden.