Mit Grünen Landtagskandidaten auf der Leimbachroute unterwegs

5. Oktober , 2020

Gute Laune trotz Regen – Start mit Landtagskandidat Norbert Knopf (Mitte)

38 km fließt der Leimbach von seiner Quelle im Kraichgau bis zu seiner Mündung in den Rhein in Brühl. Und ungefähr genau so lang ist die Leimbachroute, die am Samstag (3. Oktober) der Radsportbezirk Rhein-Neckar-Odenwald, Grüne aus der Rhein-Neckar-Region und weitere Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Stadtradelns mit dem Fahrrad gefahren sind. Norbert Knopf, Landtagskandidat der Grünen für den Wahlkreis Wiesloch, führte die Radlerinnen und Radler auf der ersten Etappe von Sinsheim bis Sandhausen. Durch eine bessere Fahrradinfrastruktur mit ausgebauten Radwegen, Fahrradverleihsystem und Radschnellverbindungen könnte der Umstieg aufs Rad auch im Berufsverkehr erleichtert werden, machte er deutlich.

Dr. Andre Baumann, der im Wahlkreis Schwetzingen für den Landtag kandidiert, stellte am Beispiel des Leimbachs die Schwerpunkte des Hochwasser- und Gewässerschutzes dar. Der Leimbach gehöre zu d

Andre Baumann (zweiter von rechts) macht auf  sein Engagement für die Sandrasen der Region aufmerksam.

en ökologisch problematischen Gewässern des Landes, so der ehemalige Umwelt-Staatssekretär. „Statt sich wie ein natürlicher Bach durch die Kurpfalz zu schlängeln, fließt der Leimbach bis nach Brühl meist schnurgerade in einem meist naturfernen Bett“, so Baumann. Auch die Wasserqualität sei in keinem guten ökologischen Zustand. „Es ist darum gut, dass die Gewässerdirektion auf einer Länge von 4,7 Kilometern zwischen Sandhausen und Oftersheim den Leimbach renaturieren wird.“ Der Leimbach und der parallel fließende Landgraben sollen zusammengelegt werden. Zugleich soll dem „neuen“ Leimbach Raum gegeben werden, dass er sich wieder ausbreiten und schlängeln darf. Die Herstellung vitaler Gewässer ist eine europäische Pflichtaufgabe, die sich aus der EU-Wasserrahmen-Richtlinie ergibt. „Doch nicht nur die Natur profitiert“, betont Baumann. Lebendige Gewässer seien auch für Erholungssuchende attraktiver. „Die grün geführte Landesregierung hat deutlich mehr Gelder für den Hochwasserschutz und für Gewässerrenaturierungen bereitgestellt“, sagte Baumann. Wichtig sei die maßvolle Erhöhung des Wasserentnahmeentgelts des grün-geführten Umweltministeriums gewesen. Die zweckgebundenen Einnahmen aus dem Wasserentnahmeentgelt flössen vollständig in Gewässerrenaturierungen und Hochwasserprojekte. „Gewässerschutz und Hochwasserschutz müssen auch in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden. Das ist in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig“, so Baumann.

 

Wie ist Radfahren in Sandhausen? Gemeinderat Lukas Öfele berichtet (Ein Video findet sich auf unserer Facebookseite)

 

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